Kontrabasslehrer Marcel Siegel in Berlin-Schöneberg
Ich bin 1986 in Potsdam geboren und dort aufgewachsen. Meine Familie war nicht musikalisch, und so kam ich recht spät – im Alter von 15 Jahren – zum Kauf eines E-Basses: In der Punkband, die ich mit Freunden gründen wollte, war nur noch der Bass frei. Da E-Bass spielen nicht so einfach ist, wie ich es mir vorgestellt hatte, nahm ich recht bald Unterricht an der städtischen Musikschule. Dort kam ich in Berührung mit Jazzmusik und spielte in verschiedenen Musikschulbands, mit denen wir regelmäßig Jazzstandards und Popsongs aufführten.
Erst nach meinem Abitur 2006 konnte ich mir einen Kontrabass kaufen und meine Begeisterung für den Klang dieses Instrumentes ausleben. Ich startete als Autodidakt und spielte gleich mit anderen Musikern in einer kleinen Band. Sehr bald kam dann Kontrabassunterricht bei Ulrich Ehrentraut dazu.
Gleichzeitig machte ich erste pädagogische Erfahrungen im Rahmen meines Zivildienstes in der Oberlinschule in Potsdam. Hier half ich eine Klasse für körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche zu betreuen. Dies wurde so wichtig für mich, dass ich meine Tätigkeit nach Ende des Dienstes um ein halbes Jahr als freiwilliger Mitarbeiter verlängerte.
Ende 2007 absolvierte ich erfolgreich das Vorspiel für die Studienvorbereitung an der Musikschule City West in Charlottenburg. Schon ein halbes Jahr später wurde ich an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar als Student im Fach Jazz-Kontrabass aufgenommen.
Während meines Studiums beeinflusste mich neben meinem Hauptfachlehrer Manfred Bründl vor allem der Ensembleunterricht von Frank Möbus und Hansjörg Fink. Hier lernte ich, wie völlig unterschiedliche Herangehensweisen zum Ziel führen können. Außerdem konnte ich an der Hochschule Workshops bei Größen des Jazz wie Marc Copland, Sebastian Gramms und Marc Dresser besuchen.
In Weimar gründete ich das Kontrabass-Gesangs-Duo Cayoux, das sich zwischen den Genres Singer-Songwriter und Pop bewegt. Mit diesem spielte ich unter anderen als Support für Boy und Marcel Brell. Immer wieder spiele ich seitdem in verschiedenen Besetzungen, die sich mit der Verschmelzung unterschiedlicher Genres befassen – sei es mit dem Kontrast, der mit einer Gegenüberstellung zu erreichen ist, sei es mit der Vermischung von Elementen oder dem Spiel mit freien Ansätzen.
Nach der Geburt meines ersten Kindes machte ich schon während meiner Studienzeit Erfahrungen als Kontrabasslehrer und E-Basslehrer, sowohl im Einzel- als auch im Gruppenunterricht. 2014 schloss ich mein Studium in Weimar als Diplom-Musiker ab.
Neben dem Unterrichten und Konzertauftritten wirke ich an verschiedenen Theatern Deutschlands bei Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen sowohl als Kontrabassist als auch als Komponist mit, unter anderem an verschiedenen Produktionen des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Schauspiel Leipzig sowie an mehreren Tanzperformances einer Koproduktion zwischen dem Waschhaus Potsdam und der Oxymoron Dance Company. Ein besonderes Erlebnis war auch mein Engagement bei Stummfilmvertonungen auf dem Gelände der Schiffbauergasse Potsdam.
2016 war meine Gruppe Auditiver Wahnsinn beim bundesweiten Jazznachwuchsfestival in der Moritzbastei Leipzig als einzige Duo-Formation vertreten.
Über meinen Kontrabassunterricht
Ich unterrichte Anfänger bis Fortgeschrittene. Durch meine vielen genreübergreifenden Projekte bin ich in ganz unterschiedlichen Stilen zu Hause - von Swing, Bossa Nova, Samba sowie Salsa bis hin zu Rock und Jazz -, mit denen wir uns im Kontrabassunterricht beschäftigen werden.
Aufgrund der Erfahrungen, die ich im Gruppenunterricht gemacht habe, ist es mir wichtig, auf die Schüler individuell eingehen zu können.
Was die technische Seite betrifft: Der Kontrabass ist ein Instrument, das verschiedenste Schwierigkeiten mit sich bringt, bei denen es sich lohnt, diese punktuell und an der Ergonomie des Schülers ausgerichtet zu beleuchten und zu bearbeiten. Dies erfordert auch individuelle Herangehensweisen an Übungen sowohl mit dem Bogen als auch mit den Fingern – und gegebenenfalls auch mit alternativen Spieltechniken und verschiedenen Hilfsmitteln, die im experimentellen Jazz eingesetzt werden. Dazu gehören Plektren, Schlägel und andere Dinge, die auf dem Instrument Geräusche erzeugen, und elektonische Effektgeräte wie Hall-Delay-Distortion-Kompressoren.
Was die Seele betrifft: Musik macht glücklich und kann in vielen schwierigen Situationen sehr beruhigend und stärkend wirken. Mir ist persönlich wichtig, den Sport aus der Musik zu nehmen und sie wie eine Sprache zu unterrichten, bei der das Vokabular und die Prosodie individuell gesucht und geformt werden.
Unterrichtsbeiträge für Ihre Kontrabassstunden
Monatspauschalen für regelmäßig fortlaufenden Unterricht:
- Einzelunterricht 30 Minuten pro Woche (für Kinder bis 8 Jahre): € 80,-- monatlich
- Einzelunterricht 45 Minuten pro Woche: € 100,-- monatlich
- Einzelunterricht 60 Minuten pro Woche: € 120,-- monatlich
Fahrtkosten sind in den Monatsbeiträgen nicht enthalten. Je nach Entfernung können bis zu € 15,-- monatlich für meine Anfahrt dazukommen.
Eine unverbindliche Probestunde biete ich für € 15,-- an.
Beiträge für Einzelstunden:
- Einzelstunde à 30 Minuten: € 30,--
- Einzelstunde à 45 Minuten: € 35,--
- Einzelstunde à 60 Minuten: € 40,--
Meine bevorzugten Unterrichtsorte in Berlin
Ich unterrichte bei meinen Schülern zu Hause in den Berliner Stadtteilen Schöneberg, Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof. Alternativ kann ich bei mir zu Hause in Berlin-Schöneberg bzw. Friedenau unterrichten.
In Potsdam unterrichte ich in meinem Probenraum in Babelsberg oder komme zu meinen Schülern in Potsdam-Babelsberg und nach Absprache weiteren Stadtteilen.