Samstag, 23. Juni 2018 - 3. Schülerkonzert in Stuttgart - Steinway-Haus
Zum dritten Mal fand an diesem vorletzten Junisamstag 2018 ein Schülerkonzert der Musikschule Ungefucht in Stuttgart statt - wie schon beim ersten Mal im Hause Steinway in der Silberburgstraße.
Dem großen Abwechslungsreichtum allein des 17 verschiedene Auftritte umfassenden Klavierprogramms wurden durch ein Violinvorspiel, eine Cellodarbietung und die Lieder einer jungen Sängerin noch ganz besondere Glanzlichter hinzugefügt.
Bei den 16 Klavierschülern unserer langjährigen Lehrerin Alena Lashchylava (Sindelfingen) konnte man schon bei den Kleinsten, die mutig und gut vorbereitet relativ schwierige Stücke darboten, auch das Engagement der Lehrerin spüren; es blieb kein Zweifel, dass Präsenz und Können des pianistischen Nachwuchses hier auch viel mit der Liebe zur Klavierlehrerin zu tun haben.
In der Mitte des Programms spielten etwas weiter fortgeschrittene Schüler, manche von ihnen interpretierten – jeweils sehr gekonnt – Werke so unterschiedlicher Stilrichtungen wie Klassik und Jazz. Arun Parkin glänzte mit drei Stücken – bewundernswert war insbesondere sein eigenes Arrangement von Davie Bowies „Life on Mars?“ Ein „Bravo“ für diese Leistung an Vorbereitung und Technik! Und wir wünschen an dieser Stelle schon viel Erfolg für die Zukunft, für das bevorstehende Musikstudium in Oxford!
Tief und bleibend beeindruckten die beiden Klavierschülerinnen, die den Konzertausklang gestalteten: Laura Jetter mit einer Jazz-Etüde (h-moll) von Milan Dvořák und einem Präludium (cis-moll) von Sergei Rachmaninow, dann Isabell Bosch mit Lied ohne Worte (h-moll) von Felix Mendelssohn Bartholdy und einem Clair de Lune von Claude Debussy, wie auch eine anspruchsvolle Klavierlehrerin, deren Lieblingsstück es ist, es sich wünscht.
Aus Oberursel (Taunus) angereist war der achtjährige Lean Ungefucht, dem mit Freude nach langer Fahrt seine Auftritte – zuerst als Pianist, dann als Violinist – gut gelangen (Klavierlehrerin Mila Ungefucht, Violinlehrerin Madina Abdullaeva).
Ihr Können am Cello zeigte Aimée Götz mit dem Allegro aus einer Vivaldi-Sonate in Basso-continuo-Begleitung ihrer Lehrerin Medina Kulova (Stuttgart).
Zu Tränen rührte unser Gast, die Sängerin Jeannette Fasser nach einem wunderschönen „This is My Now“ (Jordin Sparks) mit ihrem selbst komponierten und arrangierten, „an Mamas gerichteten“ Lied „Deine Liebe“.
Dank und Lob gebühren nicht nur Jeanette für dieses Geschenk ans Publikum, sondern allen für ihre Vorträge, ihren Lehrerinnen, ebenso den Eltern der Vortragenden!
Das Konzert war ein voller Erfolg für die Kleinen und für die Großen. Aufgeladen mit viel positiver Energie konnten Mitwirkende wie Zuhörer das Konzert verlassen – was für ein schöner Start in die Sommerzeit!