Oboenlehrer Johannes-Martin Urbanek in Markranstädt im Landkreis Leipzig

Geboren wurde ich 1996 im thüringischen Nordhausen. Meine Begeisterung für Musik begann mit der Beobachtung meines Vaters an der Oboe sowie dem Einfluss meiner Mutter, die bis heute als Alt im Opernchor des Landestheaters Neustrelitz singt. Ich kann mich nur noch bruchstückhaft daran erinnern, aber ich war als kleiner Junge von der komplexen, glänzenden Mechanik der Oboe beeindruckt. Das müsste toll sein, dieses Instrument spielen zu können. Natürlich war mein Papa erfreut über meinen Wunsch und gab mir gelegentlich zwanglosen Unterricht an der Oboe.

Von 2004 bis 2015 besuchte ich die Musikschule Kon.centus in Neustrelitz. Dort erhielt ich einige Jahre Blockflötenunterricht und später ab meinem 14. Lebensjahr dann auch Oboenstunden bei Jörg Malik. 2015 nahm ich mit der Oboe am Regonialwettbewerb Jugend musiziert in Mecklenburg-Vorpommern teil, wo ich mir einen 1. Preis erspielte. In dieser Zeit machte ich im Rahmen des Philippusprojektes der BBW-Leipzig-Gruppe unter der Leitung von Wolfgang Menz meine ersten kirchenmusikalischen Erfahrungen. Gabriels Oboe, das musikalische Leitmotiv des Films „The Mission“ (Roland Joffé) von Ennio Morricone, sowie die Auferstehungssinfonie von Gustav Mahler werden mir diesbezüglich lebenslänglich im Gedächtnis bleiben. Weitere Erfahrungen sammelte ich von 2014 bis 2019 im Landesjugendorchester Thüringen unter der Leitung von Juri Lebedev.

Während dieser Zeit absolvierte ich in Markneukirchen von 2016 bis 2019 eine handwerkliche Ausbildung zum Holzblasinstrumentenbauer mit der Spezialisierung auf moderne Oboe. Die daraus resultierende musikalische Zusammenarbeit mit Kantor Christfried Eger und Kirchenmusikdirektor Ronald Gruschwitz im Vogtland sowie die sängerische Laufbahn meiner Schwester (Mezzosopran) bestärkten meine Entscheidung für einen professionellen musischen Weg.

Im letzten Ausbildungsjahr besuchte ich einen Meisterkurs von Professor Gregor Witt in Markneukirchen und nahm zur Vorbereitung auf mein Musikstudium Oboenunterricht bei Noriko Tanaka an der Musikschule der Hofer Symphoniker. Ihre Mühen trugen Früchte und ich konnte nach bestandener Aufnahmeprüfung ab 2019 Instrumentalpädagogik an der Musikakademie „Louis Spohr“ der Stadt Kassel studieren. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Judith Gerdes die Dozentur für das Hauptfach Oboe. Ihre konstruktiven Lehrmethoden gepaart mit ihrer Geduld haben mir damals sehr gutgetan. Ich verließ dieses Studium 2022.

Im selben Jahr gastierte ich bei der Sinfonia Leipzig an der 2. Oboe bei einem professionellen Beethovenprojekt. 2023 wurde ich Mitglied des Orchesters des sinfonischen Musikvereins Leipzig und erhielt Oboenunterricht bei Annelie Matthes, mit der ich bis heute regelmäßig zusammenarbeite.

Erste Unterrichtserfahrungen als Oboenlehrer konnte ich während meines Studiums machen.